Die Geschichte des Fußballs

Die ersten Vorläufer des heutigen Sports Fußball lassen sich bis in die Zeit vor Christus zurückverfolgen. So wurde im alten China bereits im Jahre 2000 vor Christus ein Spiel mit dem Namen CuJu gespielt, das sich etwa mit Ball und Fuß übersetzen lässt. Zunächst war das Spiel dabei der herrschenden Klasse vorbehalten, ehe es auf das Militär als körperliche Übung ausgeweitet wurde. Von da aus gelangte es im Laufe der Zeit auch bis in das einfache Volk, das sofort viel Freude an ihm entwickelte.

Parallel zu dieser Entwicklung in China gab es auch in der griechischen und römischen Antike Ballsportarten. Diese waren vor allem im militärischen Kontext anzutreffen und dienten hier ähnlich wie im Land der Mitte als militärische Übung.

Der moderne Fußball entwickelte sich aber erst deutlich später als seine antiken und vormodernen Vorläufer. So geht seine Entwicklung in das Jahr 1848 zurück. Damals wurden die ersten Fußballregeln von Studenten der Universität Cambridge aufgestellt. Eine klassische Mannschaft bestand dabei aus 15 bis 20 Spielern. Der erste offizielle Verein für Fußball der Welt wurde aber erst einige Jahre später, genau gesagt im Jahr 1857, gegründet. So war der FC Sheffield, gegründet von Cricketspielern, der erste Verein der Welt. Noch heute gilt England daher als Mutterland des Fußballs. So siedelte sich dort auch die erste Liga der Welt an, die von der sogenannten Football Association (FA) ausgerichtet wurde.

In den folgenden Jahre folgten dann einige Neuerungen und Regeländerungen, die dem

Fußball seine heutige Form gaben. So wurde etwa die Größe einer Mannschaft auf 11 Spieler auf dem Feld reduziert.

Das erste Länderspiel im Fußball fand auch nur wenig später statt. So war dies die Partie Schottland gegen England im Jahr 1872. Das Spiel endete dabei damals 0 : 0 unentschieden. Auch die erste Profiliga wurde nur kurz darauf gegründet. Auch wurden nun erste Tendenzen erkennbar, die noch heute im Profifußball vorzufinden sind. So kam es zu ersten Transfers von Spielern zu anderen Vereinen. Um ein zu großes Geschäft zwischen den Vereinen zu verbinden, schritt die FA damals aber noch ein und legte eine Höchstgrenze von 10 Pfund pro Wechsel vor. Vergleicht man dies mit den heutigen Transferpreisen von oftmals mehreren Millionen Euro im Profifußball, so kann man sich angesichts dieser Zahlen ein leichtes Lachen kaum verkneifen.

Die Football Association führte darüber hinaus auch weitere Änderungen ein. So wurde etwa die heute sehr berühmte Abseitsregel eingeführt, sie sah allerdings noch deutlich anders aus als heute.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich der Fußball dann von England aus bereits in weitere europäische Länder ausgebreitet. So gab es auch in Deutschland zahlreiche Vereine und mit dem Deutschen Fußball Bund (DFB) einen offiziellen Verband, der das Dachorgan der einzelnen Vereine und Ligen darstellte. Im Jahr 1900 wurde der Fußball darüber hinaus auch zu einer olympischen Disziplin erhoben. Die erste Weltmeisterschaft fand dagegen erst einige Jahrzehnte später, nämlich im Jahr 1930, statt. Ausrichter war dabei das südamerikanische Land Uruguay. Die Gastgeber schafften es im eigenen Land auch, Weltmeister zu werden. Dies gelang Ihnen auch später noch einmal. Sie setzten sich dabei 1930 gegen 13 andere Teams durch. Gespielt wurde damals noch in einzelnen Gruppen und nicht wie heutzutage in einem K.O.-System. Die erste WM war dabei der Auftakt für einen weltweiten Hype um den Sport, der bis heute anhält und Millionen Fans vor die Fernseher lockt.